Bei den Haarpflegeprodukten steht Haaröl derzeit hoch im Kurs. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe offenbart leider zumeist die Verwendung von Silikonen und das in nicht unerheblichen Mengen. Silikone sind synthetische Stoffe, die sich um die Schuppenschicht der Haare legen und jenen sofort ein gesundes, seidig glattes Aussehen geben. Brüchige Stellen werden aufgefüllt und geglättet. Das hört sich soweit gut an, jedoch wird das Haar mit Silikonen nicht gepflegt, sondern lediglich optisch aufgewertet. Die Nutzung von Haarpflegeprodukten mit Silikonen hinterlässt dementsprechend mit der Zeit Spuren am Haar.

Was in Shampoos immer mehr verschwindet, hat in Haarölen Hochkonjunktur

Während die Hersteller in Shampoos immer öfter auf Silikone verzichten, hat es in Haarölen Hochkonjunktur. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Silikone keine Fette sind. Das Haaröl erhält durch sie die gewünschte Konsistenz, ohne rückfettend zu wirken. Allerdings hält die Natur pflanzliche Öle bereit, die den gleichen Effekt auf natürliche Weise erreichen. Obendrein belasten sie nicht die Umwelt, wie es bei Silikonen der Fall ist. In unabhängigen Tests überzeugten vor allem Naturprodukte, nicht jedes Naturprodukt ist aber ein silikonfreies Haaröl. Dennoch werden silikonfreie Haaröle fast ausnahmslos von Naturkosmetikherstellern produziert. Haaröle ohne Silikone sind unter anderem

• das Haaröl von Weleda,
• das Haaröl Mandel Argan von alverde und
• das Haaröl von Neobio.

Sie wurden von Öko-Test mit einem „Sehr gut“ bewertet. Anders als die silikonenthaltenden Produkte setzen sie nicht nur oberflächlich am Haar an, sondern dringen ins Innere ein und entfalten dort ihre reparierende Wirkung. Zugleich kann Haaröl ohne Silikone zur Vorbeugung von Haarschäden verwendet werden.